Kein gutes Zeugnis für Ban Ki Moon
Dem Uno-Generalsekretär wird in einem Bericht vorgeworfen, heikle Dokumente vor der internen Aufsichtsbehörde versteckt zu haben.
Die ehemalige Leiterin der UN-Aufsichtsbehörde OIOS hat UN-Generalsekretär Ban Ki Moon eine restriktive Informationspolitik vorgeworfen. In dem internen Bericht von Inga-Britt Ahlenius, der der Nachrichtenagentur AP vorliegt, wird Ban beschuldigt, Nachrichten und möglicherweise strafrechtlich relevantes Beweismaterial zurückgehalten zu haben.
Ahlenius war erst vergangene Woche aus ihrem Amt als Leiterin der internen Wirtschaftsprüfungsbehörde OIOS geschieden. Ban soll laut ihrem Bericht versucht haben, interne Untersuchungsberichte der unabhängig ermittelnden Aufsichtsstelle zu unterdrücken, deren Inhalt zum Teil auf Straftaten hingewiesen haben soll. Zudem habe Ban versucht, die Arbeit der unabhängigen Aufsicht zu beeinflussen, nachdem er sich über mehrere Informationslecks geärgert habe.
Ein Sprecher der Vereinten Nationen, Martin Nesirky, sagte am Donnerstag, Ban bedauere, dass Ahlenius vertraulicher Abschlussbericht öffentlich gemacht worden sei. Der UN-Chef sei Ahlenius aber dankbar für ihre Arbeit. Die Vereinigten Staaten und andere Geberländer haben sich oftmals besorgt über Korruption innerhalb der UN geäussert.
dapd/sam
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