Patricia von Falkenstein im InterviewKein bürgerlicher Schulterschluss: «Die SVP ist zu extrem»
Die Präsidentin der LDP erklärt, wie es bei den Nationalratswahlen im nächsten Jahr auch ohne Volkspartei gehen soll – und gibt zu, dass das in ihrer Partei auch einige ganz anders sehen.

Patricia von Falkenstein, schon jetzt ist klar: Die LDP will von einer Zusammenarbeit mit der SVP für die nationalen Wahlen im Jahr 2023 nichts wissen – und verzichtet so auf einen sicheren zweiten Sitz für die Bürgerlichen im Nationalrat. Warum tut sie das?
Es gibt einfach zu viele Themen, bei denen die SVP und wir nicht kompatibel sind. Die Volkspartei ist zu extrem. Denken Sie an die unselige Corona-Haltung, an Ausländerfragen, die Haltung zu Homosexualität oder zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Und auch wenn die SVP vorgibt, eine Wirtschaftspartei zu sein, wendet sie sich oft isolationistisch exakt gegen wirtschaftliche Anliegen, zum Beispiel bei der Personenfreizügigkeit.