Kebab statt Burka
Ein linker PR-Mann will mit einer Anti-Kebab-Volksinitiative von der Burkadiskussion ablenken.

«Volksinitiative Ja zum Kebabverbot: Niemand darf Kebab im öffentlichen Raum und an Orten konsumieren, die öffentlich zugänglich sind.» Mit diesem Text will der Zürcher PR-Profi Facebook-Likes sammeln. Ab 50'000 gehts los mit der Unterschriftensammlung für die «echte» Volksinitiative, verspricht er auf seiner Kampagnenseite.
Natürlich schwingt da Satire mit. Daniel Graf regt sich auf, dass die SVP mit dem Thema Burkaverbot die öffentliche Diskussion dominiert. «Gegen ein Phantom wie die Burka haben wir keine Chance», erklärt er gegenüber blick.ch. Wer sich zur Burka äussern wolle, müsse heute zwingend auch etwas zum Thema Terrorismus sagen.
Deshalb also die Likes-Sammlung und der Vorschlag, die Grundrechte in der Bundesverfassung mit einem Artikel «Verbot von mit Fleisch gefüllten Brottaschen» zu ergänzen. Argument: «Kebabs zerstören die Schweizer Esskultur!»
Daniel Graf ist ein umtriebiger PR-Profi mit linker Schlagseite. Er war unter anderem Parteisekretär der Stadtzürcher Grünen und Sprecher des Schweizer Ablegers von Amnesty International. Zuletzt engagierte er sich für die Initiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen und verteilte 10er-Nötli am Zürcher Hauptbahnhof.
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