Kanye West wurde von der Politik «benutzt»
Der Rapper Kanye West weilt in Basel – und will nun nichts mehr mit Politik am Hut haben.

Kanye Wests Reise um die Welt geht weiter. Nach seinem Besuch in Uganda, wo er dem dortigen Autokraten ein Paar seiner «Yeezy»-Turnschuhe geschenkt hatte, tauchte der Rapper am Dienstag in Basel auf. Er traf dort für einmal keinen Staatspräsidenten, sondern West besuchte die Büros der Stararchitekten Herzog & de Meuron – und schoss ein Selfie mit Jacques Herzog, wie er auf Twitter dokumentierte.
Basel hat es Kanye West offenbar angetan: Bereits 2013 beehrte er die Art Basel mit einer «Listening Session», wo er Tracks aus seinem «Yeezus»-Album anspielte – und in diesem Frühling rappte er über die visionäre Kraft von Herzog & de Meuron auf dem Album «Kids See Ghosts» seines Schützlings Kid Cudi.
Kreativität statt Politik – «Ye» will nicht mehr benutzt werden. Quelle: Twitter
Vielleicht haben ihm die Architekten während des neuerlichen Aufenthalts am Rhein auch ins Gewissen geredet. Denn spektakulärer als das Treffen waren die Tweets, die Kanye West, der nur noch «Ye» genannt werden will, in der Nacht auf Mittwoch absetzte: Der 41-Jährige will nämlich nichts mehr mit Politik zu tun haben. «Meine Augen sind nun weit offen», twitterte West. Ihm sei bewusst geworden, dass er benutzt worden sei, um Nachrichten zu verbreiten, an die er selbst nicht glaube: «Ich distanziere mich von der Politik und fokussiere nun komplett darauf, kreativ zu sein!!!», schrieb er weiter.
West distanziert sich von der «Blexit»-Bewegung
Kanye West schlägt also abermals eine Volte, nachdem er sich wochenlang mit der roten «Make American Great Again»-Mütze zeigte und während eines Treffens im Weissen Haus mit US-Präsident Trump darüber schwadronierte, dass er sich beim Tragen der Mütze «wie ein Superheld» fühle.
Die vehemente Distanzierung von allem Politischen könnte damit zusammenhängen, dass Kanye West in diesen Tagen Opfer einer Falschmeldung wurde. Der Rapper habe die T-Shirts der «Blexit»-Bewegung entworfen, hiess es – und damit die T-Shirts jener Pro-Trump-Bewegung, die Schwarze dazu animieren soll, aus der Demokratischen Partei auszutreten und die Republikaner zu wählen. «Blexit»-Aushängeschild ist Candace Owens, die behauptet hat, ihr «Superheld» Kanye West stecke hinter den Designs. West stellte in einem weiteren Tweet klar, dass er bloss den Designer vermittelt habe – und niemals mit «Blexit» in Verbindung gebracht werden wollte: «Ich habe damit nichts zu tun.»
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