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Der «Vogel Gryff» hat am Dienstag über tausend Schaulustige angelockt. Ehrengäste waren unter anderen Grossrats-Präsident Christian Egeler und Kabarettist Emil Steinberger.
Der Vogel Gryff, der Wild Maa und der Leu begrüssen Hären-Statthalter Benjamin Zeuggin.
Alle Jahre wieder: Die Schildhalter der drei Kleinbasler Ehrengesellschaften - Vogel Gryff, Leu und Wild Maa - zeigten am Feiertag der «minderen Stadt» ihre uralten Tänze. Bei grauem Himmel und graupel-ähnlichem Wetter begann der Festtag im Kleinbasel mit der Talfahrt des Wild Maa. Erwartungsvoll standen tausende Kinder und Schaulustige entlang des Rheinufers und warteten gespannt auf das Floss des Wild Maa.
Obwohl noch nicht in Sichtweite, war das Floss ab dem ersten Kanonenschuss über das ganze Rheinknie zu hören. Begleitet wurden die Böllerschüsse von gejohltem Applaus, oder dem Kreischen der erschrockenen Kinder. Während seiner Fahrt tanzte der Wild Maa auf dem Floss, begleitet von Trommelwirbeln und kehrte dabei traditionsgemäss der Grossbasler Rheinseite den Rücken zu, während beim Käppelijoch auf der Mittleren Brücke die Glocke geläutet wurde. Um 11 Uhr wurde das Floss unter grossem Applaus an der Landebrücke beim Kleinen Klingental begrüsst. Pünktlich wie eine Schweizer Uhr wirbelte er seinen, spärlich mit Äpfeln bestückten, Baum um fünf nach elf vor der Nase von Hären-Statthalter Benjamin Zeuggin herum. So begann der von Tanz geprägte Tag der Schildhalter.
Ein weiterer Höhepunkt um die Mittagszeit war der Tanz der drei Ehrenzeichen auf der für den Verkehr gesperrten Mittleren Brücke. Von wo die drei Schildhalter zurück zur Rheingasse gingen und die Ehrengäste begrüssten. Darunter Christian Egeler, Grossrat-Präsident, sowie Schauspieler und Kabarettist Emil Steinberger.
Unterwegs bis tief in die Nacht
Vogel Gryff, Leu und Wild Maa sind die Ehrenzeichen der Kleinbasler Ehrengesellschaften zum Greifen, zum Rebhaus und zur Hären - der «drei E.». Im Verlaufe des Tages standen fast 40 Tänze vor Meistern und Vorgesetzten und an verschiedenen Orten im Kleinbasel auf ihrem bis tief in die Nacht andauernden Programm.
Dazu gehört jeweils auch der Auftritt am «Gryffe-Mähli», wo die Gesellschaftsbrüder und ihre Gäste am Nachmittag unter sich sind. Die Liste der Gäste wird stets vor dem Beginn des mehrstündigen Festakts unter dem Deckel gehalten.
Die «drei E.» sind aus zunftähnlichen Zusammenschlüssen der Kleinbasler Bürger im Mittelalter hervorgegangen. Sie nahmen im rechtsufrigen Teil der Stadt Basel gesellschaftliche und öffentliche Aufgaben wahr. Der Brauch des «Vogel Gryff» entwickelte sich aus den jährlichen Waffeninspektionen früherer Zeiten.
SDA/sa
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