Kamprad bringt wenig Geld zurück in seine Heimat
Ikea-Gründer Ingvar Kamprad kehrt heim nach Schweden. Sein Dorf darf nicht auf einen Geldsegen hoffen: Kamprad hat seine Milliarden einem Konglomerat von Stiftungen und Firmen überschrieben.

Heimatverbunden, bescheiden, stolz. So gibt sich Ingvar Kamprad, der mittlerweile 87 Jahre alte Gründer des Weltkonzerns Ikea, am liebsten. Einen Tag nach Bekanntgabe der baldigen Rückkehr aus dem Schweizer Steuerexil in sein schwedisches Heimatdorf Agunnaryd schreibt Kamprad im Lokalblatt: «In der Welt wird viel geredet, hier im Dorf aber setzen wir auf Taten – und darauf können wir stolz sein.» Damit trifft Kamprad nicht nur unter den gut 600 Einwohnern des südschwedischen Dorfes den richtigen Ton: «Willkommen zu Hause», sagt denn auch Elizabeth Peltola, die Bürgermeisterin der Gemeinde Älmhult, wo Kamprad vor 70 Jahren Ikea gegründet hatte. In der Regionalzeitung «Smålandsposten» fügt sie hinzu: «Ingvars Rückkehr wärmt unsere Herzen, er und sein Unternehmen sind sehr wichtig für diese Region.»