Entscheid um AbtreibungsrechtPolizei verhaftet bewaffneten Mann vor dem Haus des obersten Richters
Ein 26-jähriger Kalifornier hat gedroht den konservativen Supreme-Court-Richter Brett Kavanaugh zu töten – aus Wut über die bevorstehende Entscheidung zum Abtreibungsrecht.
Nach Drohungen gegen den konservativen Supreme-Court-Richter Brett Kavanaugh ist ein 26-jähriger Kalifornier des versuchten Mordes beschuldigt worden. Der Mann wurde am frühen Mittwochmorgen in der Nähe von Kavanaughs Haus im Washingtoner Vorort Chevy Chase festgenommen, wie aus US-Gerichtsdokumenten hervorging. Er trug demnach eine halbautomatische Schusswaffe, ein Messer und eine schusssichere Weste bei sich.
Der Mann wurde am frühen Mittwochmorgen in der Nähe von Kavanaughs Haus im Washingtoner Vorort Chevy Chase festgenommen, wie aus US-Gerichtsdokumenten hervorging. Er trug demnach eine halbautomatische Schusswaffe, ein Messer und eine schusssichere Weste bei sich.
Der 26-Jährige wurde den Angaben zufolge in der Nacht zum Mittwoch von zwei Polizisten vor Kavanaughs Haus gesichtet. Der Mann wählte demnach den Notruf und erklärte, er hege Suizidgedanken. Er sei aus Kalifornien angereist, um Kavanaugh zu töten. Die Polizei nahm ihn den Gerichtsunterlagen zufolge fest, noch während er am Telefon war.
«Wütend über bevorstehende Entscheidung zum Abtreibungsrecht»
Laut einer beeideten Aussage von FBI-Beamten sagte der Mann aus, er sei wütend über eine bevorstehende Entscheidung des Supreme Courts zum Abtreibungsrecht sowie über den Schusswaffenangriff an einer Schule in Texas im Mai. Der Mann sei davon ausgegangen, dass Kavanaugh Entscheidungen vertreten wolle, durch die das Waffenrecht in den USA weiter gelockert werde. Vor dem Supreme Court soll in Kürze eine Entscheidung fallen, durch die Waffenkontrollgesetze in New York gekippt werden könnten.

Die endgültige Entscheidung des Gerichts wird im Laufe des Monats erwartet. Nach Bekanntwerden des Urteilsentwurfs hatte es bereits Proteste vor den Häusern mehrerer konservativer Supreme-Court-Richter gegeben, darunter auch der von Ex-Präsident Donald Trump ernannte Kavanaugh. Die Sicherheitsvorkehrungen vor den Häusern der Richter sowie vor dem Gerichtsgebäude selbst wurden daraufhin erhöht.
AFP/sys
Fehler gefunden?Jetzt melden.