Nach Gewalttat von JugendlichenKaiseraugst verstärkt die Polizeikontrollen
In Kaiseraugst prügelten Jugendliche einen 57-Jährigen im Liebrüti-Quartier spitalreif. Nun handelt die Gemeinde.

Die Brutalität der Tat erschütterte Kaiseraugst: Vorletzten Freitag verprügelten Jugendliche einen 57-jährigen Mann derart, dass eine Ambulanz ihn mit mittelschweren Verletzungen ins Spital bringen musste.
Empörung und Verunsicherung machten sich in der Bevölkerung breit – die Gemeinde reagiert darauf. Zwar führte die Regionalpolizei bereits zuvor wöchentlich mehrere Kontrollen durch, diese würden seither aber verstärkt, sagt Gemeindepräsidentin Françoise Moser im Interview mit der «Neuen Fricktaler Zeitung».
«Neben Fahrzeugpatrouillen ist die Regionalpolizei auch mit Fusspatrouillen unterwegs. Zusätzlich finden Kontrollgänge durch unseren Sicherheitsdienst statt», sagt Moser. Dennoch, betont die Gemeindepräsidentin, handle es sich um einen Einzelfall. Nach Rücksprache mit der Regionalpolizei lasse sich konstatieren, dass im Liebrüti-Quartier, wo die Tat sich ereignete, kein grösseres Sicherheitsproblem herrsche.
Sicherheitskonzept wird erarbeitet
Das zeigt sich in der gesamten Ortschaft: Gemäss einer Befragung aus dem Jahr 2021 befinde sich das Sicherheitsempfinden der Kaiseraugster Bevölkerung auf einem guten Niveau, so Moser. Im Vergleich mit anderen Gemeinden könne es aber noch gesteigert werden. Aus diesem Grund will die Gemeinde bis Ende 2023 ein Sicherheitskonzept erarbeiten.
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