Juventus steht kurz vor dem Meistertitel
Da Napoli gegen Torino nur Remis spielt, ist der Bianconeri der 34. Serie-A-Titel nur noch theoretisch zu nehmen. Sehr eng wird es für Behramis Udinese.

Der schweren Enttäuschung in Florenz (0:3) folgte die nächste Ernüchterung: ein 2:2 gegen Torino vor eigenem Publikum. Die Società Sportiva Calcio Napoli liess sich zwei Spieltage vor Saisonschluss vom Serienchampion Juventus entscheidend abschütteln, alles andere ist utopisch. Nach sportlichem Ermessen wird der Turiner Dominator die Sechs-Punkte-Reserve nicht mehr verspielen, und das wegen der ausgeglichenen Direktbegegnungen entscheidende Defizit im Gesamt-Torverhältnis ist aus Sicht der Süditaliener ohnehin nicht mehr zu korrigieren.
Ausgerechnet der Stadtrivale verhalf Stephan Lichtsteiner und Co. zum entscheidenden Schritt in Richtung Scudetto. Dem jahrelangen Monolog wird zeitnah eine siebte Meister-Trophäe in Serie folgen. Und bereits am kommenden Mittwoch bietet sich den Bianconeri im Cup-Final gegen die AC Milan die nächste Chance, das Palmarès um einen Triumph zu erweitern.
Udinese in grosser Gefahr
Seit Monaten hält der Sinkflug von Udinese Calcio an. Die branchenübliche Massnahme folgte relativ spät, in der letzten April-Woche stellte der Verein Massimo Oddo frei. Igor Tudor, im Dezember seinerseits bei Galatasaray in unlösbare Schwierigkeiten geraten, bewirkte seit seiner Ankunft wenig – im Gegenteil: Die Lage hat sich weiter verschärft.
Beim Einstand des kroatischen Nothelfers entglitt den Bianconeri Friuliani im unkontrollierten Schlagabtausch mit dem Tabellenletzten Benevento in der Schlussminute eine 3:2-Führung. Im Heimspiel gegen Inter liess sich der abstiegsgefährdete Klub regelrecht vorführen. Einzig gegen Titelhalter Juventus (2:6) ging Udinese im ähnlichen Stil unter.
Seit 23 Jahren in der Serie A
Die beiden Schweizer Nationalspieler Silvan Widmer und Valon Behrami stecken im WM-Jahr in einer ungemütlichen Situation. Beide gehören zum Stamm, welcher die Misere zu verantworten hat. Mehr Gegentore als Udinese haben nur die beiden Aufsteiger Hellas Verona und Benevento zugelassen – für das Duo kommt eine Rettung frühzeitig nicht mehr in Frage.
Seit 1995 gehört das 100'000-Einwohner-Städtchen der Provinz Udine ununterbrochen zur Serie-A-Landkarte. 2005 tauchte die lange vorzüglich wirtschaftende Organisation sogar während einer Kampagne in der Champions League auf, vor fünf Jahren reihte sich Udinese als Dritter mitten in den nationalen Grössen ein.
Rangliste: 1. Juventus Turin 36/91. 2. Napoli 36/85. 3. AS Roma 36/73. 4. Lazio Rom 36/71. 5. Inter Mailand 36/69. 6. AC Milan 36/60. 7. Atalanta Bergamo 36/59. 8. Fiorentina 36/57. 9. Sampdoria Genua 36/54. 10. Torino 36/48. 11. Genoa 36/41. 12. Sassuolo 36/40. 13. Bologna 36/39. 14. SPAL Ferrara 36/35. 15. Chievo Verona 36/34. 16. Crotone 36/34. 17. Udinese 36/34. 18. Cagliari 36/33. 19. Hellas Verona 36/25. 20. Benevento 36/18.
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