Jung, ambitioniert, Chefkoch
Von Bangkok nach Bad Bubendorf: Flavio Fermi, neuer Küchenchef des Gourmetrestaurants Osteria Tre, hat für seinen Job ein verlockendes Angebot ausgeschlagen. Es hat sich gelohnt, wie ein Besuch in seiner Küche zeigt.
Um ein Haar wäre Flavio Fermi als Chefkoch in Oman gelandet. Er sass schon auf gepackten Koffern, als er dem Luxushotel Shangri-La eine Absage erteilte – wenige Stunden vor Abflug. Das war Mitte 2012. «Ich war ehrgeizig, habe nur noch gearbeitet und auf meine Karriere geguckt», sagt der 28-Jährige, der sich in Gourmetlokalen in Sylt, Hamburg, Berlin und Bangkok nach ganz oben kochte. Die Rückkehr sei ein «Herzensentscheid» gewesen. Damit nicht nur in Fermis Gerichten, sondern auch in seinem Leben die Balance stimmt.