Jung, aber nicht der Norm entsprechend
Der Einstieg ins Berufsleben fällt vielen schwer. Unter 25-Jährige sind fast doppelt so häufig arbeitslos wie ältere Berufstätige.

«Das grösste Übel der heutigen Jugend ist, dass man selber nicht mehr dazugehört», sagte Salvador Dalí. Doch jene, die dazugehören, haben es auch nicht leicht, könnte man fortfahren – etwa nach einem Blick in die Arbeitslosenstatistik. Junge Menschen zwischen 15 und 24 Jahren sind viel häufiger ohne Beschäftigung als andere. 2009 waren gemäss Arbeitskräfteerhebung des Bundes 8,2 Prozent von ihnen arbeitslos, während die Quote über alle Erwerbstätigen gemessen bei 4,1 Prozent lag. Junge fallen entweder aus dem Arbeitsprozess, weil sie nach der Lehre keine Stelle finden, oder sie schaffen den Einstieg ins Berufsleben schon nach der Schule nicht. In Amtsdeutsch heisst das «ohne Anschlusslösung». Diese Jugendlichen laufen Gefahr, in der heiklen Phase des Erwachsenwerdens den Boden unter den Füssen zu verlieren.