Auseinandersetzung in Böckten18-Jähriger mit Stichwaffe getötet
In der Oberbaselbieter Gemeinde ist es am Freitagmorgen zu einem Tötungsdelikt gekommen. Der mutmassliche Täter ist ein 17-jähriger Schweizer.

Am Freitagmorgen ist nach einem Streit ein Jugendlicher in Böckten mit einem Messer getötet worden. Die Baselbieter Kantonspolizei bestätigt gegenüber dieser Zeitung einen entsprechenden Bericht des Onlineportals von «20 Minuten». Der Vorfall hat sich auf einem Parkplatz bei einem Supermarkt an der Hauptstrasse ereignet.
Demnach war der Tat ein Streit zwischen zwei männlichen Personen vorausgegangen. Die Meldung zum Vorfall ist am Freitag, um 9.18 Uhr, bei der Einsatzzentrale eingegangen, wie ein Polizeisprecher erklärte. Die Tatzeit dürfte fünf bis zehn Minuten davor liegen.
Täter in Gewahrsam
«Im Verlauf dieses Streits konnte einer der beiden ein Messer behändigen und dem anderen eine schwere Wunde zufügen», führte Sprecher Paul Steffen in Böckten aus. Das Opfer habe Verletzungen im Brustbereich erlitten. Trotz rascher Reanimation sei der Mann noch auf dem Platz gestorben. «Der Täter konnte von der Polizei angehalten werden und sitzt jetzt in Gewahrsam.»
Beim Verstorbenen handelt es sich um einen 18-jährigen Schweizer. Man sei daran, «sonstige Beteiligte» und Zeugen zu befragen. Der mutmassliche Täter ist ein 17-jähriger Schweizer. Laut Polizeisprecher Steffen wurden Angehörige von Opfer und Täter bereits kontaktiert. «Die Ermittlungen laufen.» Gegenstand sind die Gründe, welche zum Streit führten, sowie der genaue Tathergang.

Die Polizei war über mehrere Stunden in der Baselbieter Gemeinde mit einem Grossaufgebot präsent. Auch die Rega stand laut Augenzeugen im Einsatz. Forensikexperten der Polizei waren am Freitag mit der Spurensicherung beschäftigt. Zudem war ein Care-Team im Einsatz. Dieses kümmerte sich um die anwesenden Personen. Unter anderen wurden Mitarbeitende des Geschäfts – die mit dem Tötungsdelikt nichts zu tun haben – betreut, da sie die Tat miterlebt haben.
Für die Dauer der Tatbestandsaufnahme sperrte die Polizei den Tatortbereich sowie das angrenzende Geschäft für die Öffentlichkeit. Manche Passanten blieben am Freitag verwundert vor dem weiträumig abgesperrten Supermarkt stehen und fragten einen Polizisten, der an der Zufahrt stand, was hier vor sich gehe. Er konnte keine nähere Auskunft geben. «Kann ich trotzdem einkaufen?», wollte jemand wissen. «Sie können schon einkaufen, aber nicht hier, denn das Geschäft ist wegen des Einsatzes vorübergehend zu», so seine Antwort.
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