Jodie Foster gegen Donald Trump
Hollywoodstars haben in Beverly Hills gegen die Einwanderungspolitik des US-Präsidenten protestiert.
Kurz vor der Oscar-Gala hat eine Reihe von Hollywood-Stars für die Rechte von Einwanderern demonstriert. Auf einer Kundgebung in Beverly Hills hielten unter anderen Jodie Foster, Michael J. Fox und Keegan-Michael Key Reden, um ihre Zuhörer zur Einheit gegen die Einwanderungspläne von US-Präsident Donald Trump zu beschwören. Organisiert wurde der Protest von der Talentagentur UTA. Behördenvertreter schätzten, dass über 1200 Menschen zu der Kundgebung am Freitag kamen.
Key sagte, die Veranstaltung solle die wachsenden Sorgen der kreativen Gemeinschaft über eine einwanderungsfeindliche Stimmung in den USA widerspiegeln. Diese habe Auswirkung auf den globalen Ideenaustausch und die Meinungsfreiheit, sagte der Komiker und Schauspieler.
Fox, der vor rund 20 Jahren einen amerikanischen Pass erhalten hat, erinnerte an den acht Jahre dauernden Prozess, durch den er bis zur US-Staatsbürgerschaft gehen musste. Er frage sich nun, warum er sich über die lange Zeit beschwert habe, sagte der 55-Jährige. Dass Einwanderer heute abgewiesen würden, sei «ein Angriff auf die menschliche Würde».
«Zeit sich zu zeigen»
Besonders grossen Applaus erntete Foster. Sie sagte, sie habe sich nie dabei wohlgefühlt, ihr prominentes Gesicht für Aktivismus herzugeben. Dieses Jahr sei jedoch alles anders. «Es ist Zeit, sich zu zeigen», rief sie der Menge zu.
Der für den Oscar nominierte iranische Regisseur Asghar Farhadi meldete sich per Videobotschaft aus Teheran zu Wort. Er dankte den Teilnehmern der Kundgebung und seinen Filmkollegen für ihre Unterstützung. Farhadi, der sich mit «The Salesman» im Rennen um den besten fremdsprachigen Film befindet, hat angekündigt, die Oscar-Verleihung am Sonntag wegen Trumps Einreiseverbot zu boykottieren.
AP
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