Jo Ackermann: Druck auf die Schweiz im Steuerstreit wird wachsen
Der Chef der Deutschen Bank rät der Schweiz, offensiv mit den Angriffen auf das Bankgeheimnis umzugehen. In die UBS hat er Vertrauen.

Der politische Druck auf das Bankgeheimnis werde zunehmen, seitens der USA und der EU, sagte der Schweizer Banker in einem Interview der «NZZ am Sonntag». Die Schweiz sei deshalb gut beraten, dieses Thema offensiv anzugehen. Der Finanzplatz Schweiz habe aber mehr zu bieten als das Bankgeheimnis.
Zur Situation der UBS sagte Ackermann, er zweifle nicht daran, dass die UBS zu Stärke zurückfinde. Denn der Schweizer Finanzplatz lebe auch von seiner Geschichte und seiner Tradition. Auf die Frage, ob der Deutschen Bank nicht Nachteile entstünden, wenn sie auf staatliche Hilfe verzichte, sagte Ackermann, die Bank erhalte nach wie vor relativ günstig Frendkapital. Allerdings werde man sorgfältig beobachten müssen, ob sich aus der staatlichen Hilfe auf Grund verschiedener Lösungsansätze in einzelnen Ländern nicht am Ende doch Wettbewerbsnachteile ergäben. Dies drohe vor allem, wenn Staaten das Rettungsprogramm nutzten, um gezielt Industriepolitik zu machen.
AP/oku
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