Jihadisten sollen syrische Stammeskrieger gekreuzigt haben
Die IS-Extremisten befinden sich auch in Syrien auf dem Vormarsch. Dort töteten sie über 20 Mitglieder eines syrischen Stammes – angeblich wegen Gotteslästerung.
Extremisten des Islamischen Staates (IS) haben im Osten Syriens einer Beobachtungsgruppe zufolge in den vergangenen Tagen 25 Menschen getötet. Zwei seien gekreuzigt worden, fünf enthauptet und 18 erschossen worden, teilte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte heute mit.
Mitglieder eines Stammes hätten sich dem Vormarsch der IS zur Wehr gesetzt. Sie seien getötet worden, weil sie sich nach Ansicht der Islamisten mit Abtrünnigen eingelassen oder Gotteslästerung begangen hätten.
Kalifat ausgerufen
Die Gruppe ist nach der Einnahme der grössten Stadt im Nordirak, Mossul, vor einem Monat auch in Syrien weiter vorgedrungen. In den von ihnen kontrollierten Teilen rief die früher als Islamischer Staat im Irak und der Levante (ISIS) bekannte Organisation einen Gottesstaat, das Kalifat, mit aus, in dem strenge religiöse Regeln gelten.
Der Konflikt zwischen dem IS und dem Stamm Al-Scheitaat in Ostsyrien hat sich Insidern zufolge nach der Eroberung von zwei Ölfeldern im Juli verschärft. Den Al-Scheitaat gehören etwa 70'000 Mitglieder an. Ihr Anführer rief andere Stammesgruppen auf, sich dem Kampf gegen den IS anzuschliessen.
Die Islamisten sind auch im Nordirak in der Offensive. Zehntausende Jesiden sind vor ihnen auf der Flucht und haben in einem Gebirge Zuflucht gesucht. Die IS-Rebellen bezeichnen Angehörige der religiösen Minderheit als Teufelsanbeter.
SDA
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