Jihadisten im Irak verlieren innert Stunden zwei Städte
IS gerät im Irak in die Defensive. Unterstützt von der US-Luftwaffe rücken kurdische Kämpfer und schiitische Milizen vor.

Kurdische Kämpfer und verbündete schiitische Milizen haben die irakische Stadt Sulaiman Bek von den Jihadisten zurückerobert. Die nördliche Stadt sei wieder unter der Kontrolle der «verbündeten Kräfte», sagte der Regierungsverantwortliche für das nahegelegene Gebiet Tus Churmatu, Schallal Abdul Baban, am Montag. Es gehe aber noch immer Gefahr von möglicherweise zurückgelassenen Sprengsätzen aus. Zudem gebe es Kämpfe um die ebenfalls in der Provinz Salaheddin gelegene Ortschaft Jankadscha.
Ein Kämpfer der kurdischen Peschmerga-Einheiten sowie ein Vertreter aus Sulaiman Bek bestätigten, dass die Stadt nach über elf Wochen in den Händen der Islamisten zurückerobert worden sei. Demnach handelte es sich um eine wichtige Position der Jihadisten.
15'000 Turkmenen umzingelt
Die Ortschaft liegt in der Nähe von Amerli, das ebenfalls mehr als zwei Monaten von Kämpfern der Gruppe Islamischer Staat (IS) belagert war. Am Wochenende drangen irakische Truppen in Amerli ein und durchbrachen die Belagerung. Zuvor hatten die USA Luftangriffe gegen Stellungen der Extremisten geflogen.
Durch die Belagerung der Stadt Amerli sassen dort rund 15'000 schiitische Turkmenen fest. Sie waren trotz des Vormarschs des Islamischen Staats im Norden des Iraks im Juni in der Stadt geblieben, die sie befestigten. So hoben sie Schützengräben aus und postierten Schützen auf den Hausdächern. Den Bewohnern gelang es, den ersten Angriff der Extremisten im Juni abzuwenden. Doch seit Mitte Juli war Amerli von den Kämpfern des Islamischen Staats umzingelt.
SDA/ldc
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