Jetzt sucht Interpol nach den Eltern der kleinen Maria
Die internationale Polizeiorganisation Interpol schickte das Profil der in einer griechischen Roma-Siedlung gefundenen Maria an die 190 Mitgliedstaaten. Die Suche in der eigenen Datenbank blieb erfolglos.
Die internationale Polizeiorganisation Interpol hat sich in die Suche nach der Identität des in einer griechischen Roma-Siedlung entdeckten Mädchens eingeschaltet. Interpol verbreitete gestern auf Bitten der griechischen Behörden eine Aufforderung an alle 190 Mitgliedstaaten, ihre Datenbanken mit den Daten des kleinen Mädchens abzugleichen, wie die Behörde in Lyon mitteilte.
Generalsekretär Ronald Roble sagte bei der Generalversammlung der Organisation im kolumbianischen Cartagena gestern, die Interpol-Datenbank habe bei der Suche nach Verwandten des Mädchens keinen Treffer ergeben.
In der sogenannten Gelben Notiz, einer Vermisstensuche, schickte die Organisation neben dem Foto auch das DNA-Profil der kleinen Maria um die Welt. Ausserdem veröffentlichte Interpol eine Blaue Notiz, mit der weitere Informationen über das Paar, bei dem das Mädchen gefunden wurde, gesammelt werden sollen.
Die griechische Polizei hatte die kleine Maria am Mittwoch in einem Roma-Lager in der Stadt Farsala entdeckt. Es war aufgefallen, weil es mit seiner hellen Haut und den blonden Haaren seinen angeblichen Eltern überhaupt nicht ähnelte. DNA-Tests bestätigten, dass es sich bei dem Paar nicht um die leiblichen Eltern handelte.
Der 39-jährige Mann und die 40 Jahre alte Frau wurden am Montag wegen des Vorwurfs der Kindesentführung in Untersuchungshaft genommen. Ihren Angaben zufolge wurde ihnen das Kind von der Mutter, einer bulgarischen Roma-Frau, übergeben. Laut einer zahnärztlichen Untersuchung ist Maria fünf bis sechs Jahre alt.
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