Jeder vierte abgewiesene Asylbewerber kommt zurück
Seit 2006 mussten über 40'000 Asylbewerber aus der Schweiz in ihre Heimat oder in Drittstaaten ausreisen oder rückgeführt werden. Neue Zahlen zeigen, dass einer von vieren wiederkehrt.

In den letzten fünf Jahren sind gemäss einer Erhebung des Bundesamts für Migration (BFM) rund 10'000 abgewiesene Asylbewerber wieder in die Schweiz gelangt. Publik machte diese Zahlen am Donnerstagabend die Sendung «10vor10» des Schweizer Fernsehens. Demnach gehen in der Schweiz jedes Jahr bis zu 2400 sogenannte Mehrfachgesuche ein.
Vergleicht man die kontrollierten Ausreisen mit den Wiedereinreisen in den Jahren 2006 bis 2011, kommt man auf ein Verhältnis von 4 zu 1 – also pro vier Ausreisen gibt es eine Wiedereinreise.
Sommaruga relativiert
Im laufenden Jahr 2011 etwa sind bis Ende Oktober 7813 Personen aus der Schweiz weggewiesen worden. In derselben Zeit haben 2417 Personen ein erneutes Gesuch gestellt.
Justizministerin Simonetta Sommaruga relativierte im «10vor10»-Beitrag: Ein Teil der Mehrfachgesuche sei darauf zurückzuführen, dass sich die Situation der Gesuchsteller verändert habe. Der andere Teil betreibe aber klar «Asylmissbrauch», und dies sei zu verurteilen.
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