«Jeder Sportler muss Hochs und Tiefs kennenlernen»
Fabian Schär hat beim «Sportpanorama» über Newcastle und bevorstehende Aufgaben mit der Nationalmannschaft gesprochen.

Fabian Schär nutzte eine Sperre nach 10 Gelben Karten mit Newcastle für einen Besuch in der Schweiz und beim «Sportpanorama» des SRF. Natürlich musste er sich auch zu seinem wunderbaren Treffer am 26. Februar gegen Burnley äussern, als ihm in der 24. Minute das 1:0 gelang – es wurde danach in der Premier League zum Tor des Monats gewählt.
Was für ein Treffer: Fabian Schär und sein Tor des Monats. (Video: BT Sport)
Die Reaktionen seien extrem gewesen, erzählte Schär. «Man merkte, dass die Premier League im Fokus der ganzen Welt ist.» Ein gefeierter Mann in Newcastle. Das war nicht von Anfang an so. Schär blickte auch auf den harzigen Start zurück, als er von den ersten zehn Partien nur eines bestreiten durfte, teilweise auch auf der Tribüne Platz nehmen musste.
«Das war keine einfache Zeit», sagte Schär. Der einzige Weg, überhaupt eine Chance zu erhalten, sei «harte Arbeit» gewesen. «Und es gelang mir dann auch, diese Chance zu nutzen.»
Erfahrungen in früheren Clubs hätten ihm ebenso geholfen, sagte Schär. Zum Beispiel jene in Hoffenheim, wohin er von FC Basel gewechselt hatte und wo er nicht wirklich auf Touren kam.
Die Gründe für den harzigen Start
Er habe sich in seiner Karriere Schritt für Schritt nach oben gekämpft, so Schär. «Jeder Sportler muss Hochs und Tiefs kennenlernen, das bringt dich weiter.» Auch aus sportlich harten Zeiten würde er zwei oder drei Jahre später andere Schlüsse ziehen, alles positiver sehen. «Mich hat all das reifer gemacht», so Schär. «Ich konnte darum jetzt besser umgehen mit der schwierigen Phase als früher.»
Die Anlaufzeit in Newcastle hatte aber auch einen simpleren, sportlichen Grund: der andere Fussball, der auf der Insel gespielt wird. Schär war aus La Coruña zu den Engländern gewechselt und musste sogleich feststellen: «In der Premier League wird physischer gespielt in Spanien. Körperlich musst du extrem parat sein. Ich brauchte Zeit, mich umzugewöhen.» Schär half auch nicht, dass er wegen der WM später zu seinem neuen Club stiess und über einen Trainingsrückstand aufwies.
Die Ziele mit der Nationalmannschaft
Mitten in seiner Hoch-Phase mit Newcastle stösst der 27-jährige Verteidiger nun zur Nationalmannschaft. Die ersten beiden Qualifikationsspiele für die EM 2020 stehen an, sowie das Nations-League-Finalturnier in Portugal, wo die Schweiz im ersten Halbfinal am 5. Juni auf den Gastgeber trifft.
Ein happiges, aber sehr schönes Programm sei das, sagte Schär. Er äusserte sich auch zu den diversen Misstönen rund um die Nationalmannschaft, die nach einzelnen Personalentscheiden des Nationaltrainers Vladimir Petkovic aufgekommen waren. Normal sei das, so Schär. «Auch in Deutschland gibt es gerade viel Aufruhr nach ähnlichen Entscheiden. Das gehört dazu.»
Es sei wichtig für jede Nation, dass junge Spieler nachrücken. Auch wenn das heisse, dass Spieler auf der Strecke bleiben, die bislang extrem viel für ihr Land geleistet hätten.
«Wir haben nach der WM viel geredet mit Trainer, mit der Mannschaft und darüber, was es brauche zum Erfolg», sagte Schär. Die Gruppenphase der Nations League habe bewiesen, dass die Schweiz auf dem richtigen Weg sei: «Wir haben zum Beispiel mit Belgien eine Top-Nation geschlagen.»
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch