Jean Todt kandidiert für FIA-Präsidentschaft
Nach Ferrari möchte Jean Todt nun auch bei der FIA das Steuer in die Hand nehmen.
Der frühere Ferrari-Teamchef Jean Todt (63) hat seine Kandidatur als Nachfolger des scheidenden FIA-Präsidenten Max Mosley an der Spitze des Motorsport-Weltverbandes bekannt gegeben. odt tritt damit in Konkurrenz zum früheren finnischen Rallye-Weltmeister Ari Vatanen. Zwischen den beiden Kandidaten könnte es in den kommenden Monaten zu einer erbitterten Wahlschlacht kommen. Der seit Monaten tobende Machtkampf um die Zukunft der Formel 1 dürfte erneut angefacht werden. Denn während Vatanen als unabhängiger Kandidat gilt, für den bereits mehrere Spitzenfunktionäre der Rennställe Sympathien erkennen liessen, brachte sich Todt als Verfechter von Mosleys Politik in Stellung.
"Es ist meine Absicht, die herausragende Arbeit von Präsident Mosley fortzusetzen. Er hat 16 Jahre lang unermüdlich dafür gearbeitet, die wichtigsten FIA-Serien zu stärken und die FIA als Stimme der Motorsport-Öffentlichkeit zu positionieren", so Todt. Mit dieser Ankündigung begibt sich Todt zunächst einmal auf Konfrontationskurs mit der Formel-1-Teamvereinigung FOTA. Denn der Zusammenschluss der acht wichtigsten Teams in der Formel 1 hatte im Ringen um mehr Mitsprache Mosleys Rückzug zur Voraussetzung für eine Einigung gemacht.
Derzeit verhandeln FIA und FOTA fieberhaft über ein neues Concorde Agreement, das die Verteilung der Gelder und der Aufgaben zwischen den Rennställen, der FIA und dem Rechteinhaber CVC von Bernie Ecclestone regelt.
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