Japan exportiert nach der Katastrophe über 10 Prozent weniger
Das Unglück vom März trifft die japanische Wirtschaft hart: Erstmals seit Jahrzehnten hat das Land in einem April mehr importiert als exportiert.

Wegen der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe hat Japan zum ersten Mal seit 31 Jahren in einem April ein Handelsdefizit verbucht. Wie das Finanzministerium des Landes mitteilte, lag der Wert der Importe im April um knapp 464 Milliarden Yen (rund 5 Milliarden Franken) über dem Wert der Exporte. Die Ausfuhr von Autos ging um 67 Prozent zurück, die von elektronischen Geräten und Teilen um 19 Prozent.
Insgesamt sind die japanischen Exporte im April um 12,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat eingebrochen. Die Exporte seien vergangenen Monat auf 55,5 Milliarden Franken zurückgegangen, teilte die japanische Regierung am Mittwoch mit.
Die Importe seien dagegen im April im Vergleich zum Vorjahr um 8,9 Prozent auf 60,5 Milliarden Franken gestiegen, hiess es weiter. Hunderte Fabriken in der nordöstlichen Küstenregion Japans wurden durch den Tsunami und das Erdbeben im März zerstört. Dadurch sahen sich Hersteller wie Toyota oder Sony gezwungen, ihre Produktion auszusetzen. Mehr als 24'000 Menschen wurden entweder für tot erklärt oder gelten als vermisst.
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