IWF erwartet Abkühlung der Weltwirtschaft
Washington Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet 2011 und 2012 eine Abkühlung der Weltwirtschaft, aber keine Rezession.
Das geht aus der Prognose hervor, die der Fonds am Dienstag in Washington vorlegte. Demnach wird das Wachstum der Industrieländer von 3,1 Prozent 2010 auf 1,6 Prozent 2011 und 1,9 Prozent 2012 sinken. Das ist eine Korrektur der Werte um 0,6 beziehungsweise 0,7 Prozentpunkte nach unten. Es drohe das Risiko einer länger andauernden Wachstumsschwäche in den Industrieländern, erklärte der Fonds in seinem neuen Ausblick. Er nahm zudem seine Wachstumsschätzung für die Weltwirtschaft für 2011 um 0,3 Prozentpunkte auf 4,0 Prozent zurück und für 2012 um 0,5 Prozentpunkte auf ebenfalls 4,0 Prozent. Massiv revidierte er seine Schätzungen für die USA, die in diesem Jahr nur noch um 1,5 Prozent wachsen dürften - ein Prozentpunkt weniger als noch im Juni geschätzt - und im nächsten Jahr um 1,8 Prozent - 0,9 Prozentpunkte unter der Juni-Schätzung. Auch Deutschland wird laut IWF 2011 mit 2,7 Prozent - nach 3,2 Prozent im Juni - und 2012 mit 1,3 (zuvor 2,0) Prozent frühere Wachstumshoffnungen nicht erfüllen. Für Italien sagte der IWF mit 0,6 Prozent in diesem und 0,3 Prozent im nächsten Jahr gleichfalls deutlich schwächere Zuwachsraten voraus. Die EZB sollte laut IWF weiter entschieden am Bond-Markt intervenieren, um für Ordnung bei Euro-Staatsanleihen zu sorgen. Falls sich Abwärtsrisiken für das Wachstum manifestierten, sollte die EZB auch den Leitzins senken.
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