Die Frage vor dem KlassikerIst der St.-Jakob-Park am Sonntag ausverkauft?
Zum Klassiker gegen den FC Zürich werden weit über 30’000 Zuschauer im Stadion sein und für eine – hoffentlich – friedliche Atmosphäre sorgen.

Der Klassiker zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich an diesem Sonntag ist ein besonderer, das ist keine besonders überraschende Erkenntnis. Um die Bedeutung der Partie zu erahnen, reichte in den letzten Tagen schon ein kurzer Spaziergang durch die Stadt: Überall Plakate, überall Transparente, am Bahnhof oder auf der Münster-Pfalz. Die Fans machen mobil, damit das Stadion so gut wie möglich gefüllt und die Unterstützung so gross wie möglich ist. Damit der Rivale aus Zürich seinen Titel nicht ausgerechnet in Basel feiert.
Den FCB hat das in den letzten Tagen beschäftigt. Im Stadion ist der vergrösserte Gästesektor auch räumlich mit einem Zaun abgetrennt worden, damit es nicht zu einer Durchmischung der Fangruppen kommen kann. Der Onlineverkauf wurde eingestellt, Tickets konnten nur noch persönlich in den Fanshops bezogen werden, und zuletzt auch nur für diejenigen, die in der Vergangenheit bereits mit einem FCB-Zugang Karten gekauft hatten. Auch die Galerie ist geöffnet.
Mehr als 32’000 Tickets haben die Basler bis Freitag abgesetzt, es werden so viele Fans im St.-Jakob-Park sein wie seit Jahren nicht mehr. Zum vorerst letzten Mal war das Stadion gegen Manchester City ausverkauft, in der Champions League, 36’000, gefühlt vor einer halben Ewigkeit. Trainer Guillermo Abascal spricht von einer «unglaublichen Atmosphäre», die die Teams erwarte. Aber natürlich stellt sich bei alldem auch die Frage nach der Sicherheit. Die Polizei wird mit einem grossen Aufgebot rund um das Stadion vertreten sein, die Zürcher Fans kommen in mehreren Sonderzügen, es werden mehr als 4’000 sein.
Die Fangruppen der beiden Mannschaften werden den Klassiker anheizen, das ist klar. Am Tag vor dem Spiel, vor dem Anpfiff, im Stadion, während der Partie und danach. Hoffentlich so, dass die friedliche Atmosphäre im Vordergrund steht. Ganz egal, wer die Partie am Ende gewinnt.
Fehler gefunden?Jetzt melden.