Die Frage zwischen den FCB-SpielenIst der Elfmeterpfiff gegen Pelmard korrekt?
Der FCB-Verteidiger selbst sagt: «Kein Foul!» Andere sagen: «50:50.» Und wieder andere glauben, dass der Elfmeter, der gegen Marseille zum 0:1 führte, zwingend war. Stimmen Sie ab!

Manchmal gibt es keine zwei Meinungen im Fussball. Und manchmal gibt es ganz viele verschiedene Ansichten. Zum Beispiel, wenn es um das Hinspiel des FC Basel in den Conference-League-Achtelfinals und Andy Pelmards hohes Bein in der 16. Minute gegen Matteo Guendouzi geht. Da finden sie etwa im französischen Fernsehen, dass der Elfmeterpfiff gegen den FC Basel aufgrund dieser Intervention falsch sei. Und das, während sie auf dem Schweizer Sender von einem korrekten Penalty sprechen. Nur: Wer hat Recht?
Fakt ist, dass Andy Pelmards Bein sehr hoch geht, während sich Guendouzi mit dem ganzen Körper samt ausgefahrenem Arm entgegenstreckt.
Zu berücksichtigen – und schwer zu widerlegen – ist aber auch, wie der bestrafte Spieler selbst die Situation wahrgenommen hat: «Mein Bein ist hoch, aber ich bin klar vor meinem Gegner am Ball. Für mich sucht Guendouzi dann mein Bein. Und obwohl er das tut, findet bis zum Ende der Aktion kein Kontakt statt», sagt Andy Pelmard noch am Tag danach am Flughafen in Marseille und stellt fest: «Folglich ist es für mich kein Elfmeter, auch wenn das für den Ref bestimmt nicht leicht zu beurteilen ist. Aber das nächste Mal gehe ich sicherheitshalber bessermit dem Kopf hin.»
Ähnlich sieht das FCB-Trainer Guillermo Abascal. «Man kann diese Situation auch laufen lassen, aber es ist für den Ref schwer zu sehen.» Und sein Goalie Heinz Lindner, der die Szene noch einmal studiert hat, spricht am Tag danach von einer «tricky» Situation. «Für mich ist es 50:50.»
Sicher ist: Schiedsrichter Irfan Peljto pfeift sofort und zeigt ohne Zögern auf den Punkt. Den VAR gibt es in der Conference League nicht – und es fragt sich, ob er hier etwas verändert hätte. Milik trifft zum 1:0. Und am nächsten Donnerstag reist Marseille mit einem 2:1-Sieg zum Rückspiel nach Basel.
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