Israel meldet Beschuss aus Gaza
In Südisrael ist laut dem Militär eine Mörsergranate eingeschlagen. Es wäre das erste Mal seit dem Ende des Gazakriegs. Die Hamas dementiert.

Drei Wochen nach dem Ende des jüngsten Nahost-Kriegs ist Israel nach Angaben einer Militärsprecherin erstmals mit einer Mörsergranate aus dem Gazastreifen angegriffen worden. Das Geschoss sei am Dienstag in der Nähe eines Dorfs unweit der Grenze zu dem palästinensischen Küstengebiet eingeschlagen, sagte die Sprecherin.
Opfer habe es nicht gegeben, Schaden sei ebenfalls nicht entstanden. Zu dem mutmasslichen Angriff bekannte sich zunächst niemand. Die radikal-islamische Hamas erklärte, es gebe keine Hinweise, dass eine Mörsergranate vom Gazastreifen abgefeuert worden sei. Die einzelnen Palästinenser-Fraktionen wollten sich an die Vereinbarung halten, die den siebenwöchigen Krieg am 26. August beilegte.
Ist eine Splittergruppe verantwortlich?
Allerdings ist es bereits mehrfach vorgekommen, dass sich kleinere, mit al-Qaida in Verbindung stehende Palästinenser-Gruppen aus dem Gazastreifen nicht an die Vorgaben der Hamas gehalten haben. Israel hat erklärt, auf gar keinen Fall einen erneuten Beschuss hinzunehmen.
Insgesamt wurden in dem jüngsten Konflikt mehr als 2140 Palästinenser getötet, auf israelischer Seite starben 67 Soldaten und sechs Zivilisten. Nach wochenlangen Verhandlungen kam unter ägyptischer Vermittlung schliesslich ein unbegrenzter Waffenstillstand zustande.
SDA/ldc
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch