Island liebäugelt mit der Geldrevolution
Die Wikingerinsel hat bereits alles erlebt: Hyperinflationen, Finanzcrashs, Bankenpleiten. Jetzt steht mit dem Vollgeldsystem eine radikale Reform zur Debatte, die auch in der Schweiz Anhänger hat.
Niemand kennt den Wert von Stabilität besser als die Isländer. Hohe Inflationsraten plagten die nordische Insel in den Siebzigerjahren. In den Achtzigern mussten zwei Nullen von der Währung gestrichen werden. 2008 knallte es in der Finanzbranche, wo sich zuvor vulkanartige Risiken aufgetürmt hatten. Bis heute leidet die Gesellschaft unter den Bankenpleiten, die das Land während der Finanzkrise ins Chaos stürzten.