Irakischer Botschafter fordert US-Luftangriffe
Im Kampf gegen die Terrorgruppe Islamischer Staat fordert der irakische Botschafter ein hartes Eingreifen der USA. Bisher war die irakische Armee zu schwach im Kampf gegen die Extremisten.

Der irakische Botschafter in den USA hat Washington zu einem schnellen Militäreinsatz gegen die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) aufgerufen. Notwendig seien amerikanische Luftschläge gegen die Gebiete unter Kontrolle der Extremisten. Die Angriffe müssten die Stützpunkte und Nachschublinien der Terrororganisation ins Visier nehmen, erklärte Botschafter Lukmann Faily nach Angaben der irakischen Nachrichtenseite Shafaaq News.
IS-Kämpfer und ihre sunnitischen Verbündeten haben seit Anfang Juni grosse Teile im Norden und Osten des Iraks eingenommen. Die irakische Armee war bisher zu schwach, um die Extremisten zurückzuschlagen.
Stärke der irakischen Armee angezweifelt
Seit mehr als drei Wochen versucht das Militär erfolglos die Stadt Tikrit rund 170 Kilometer nordwestlich von Bagdad zurückzuerobern. US-Generalstabschef Martin Dempsey hatte Anfang Juli die Fähigkeiten der irakischen Armee im Kampf gegen die Terroristen angezweifelt.
Angesichts massiver Geländegewinne der extremistischen sunnitischen IS-Milizen hatten die USA kürzlich mehrere Hundert Soldaten in den Irak geschickt. Sie sollen in erster Linie als Berater prüfen, ob die irakischen Soldaten die Kämpfer aufhalten können.
Ausserdem geht es um eine mögliche weitere Unterstützung für die irakischen Streitkräfte. Ende 2011 hatte US-Präsident Barack Obama den Abzug der US-Truppen aus dem Irak verkündet.
SDA/thu
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