Irakische Sportler bei Bombenanschlag getötet
In einem Fussballstadion südöstlich von Bagdad detonierten zwei Sprengsätze. Insgesamt kamen gestern im Irak bei fünf Explosionen mindestens 22 Menschen ums Leben.

Bei einer Serie von Bombenanschlägen sind am Freitag im Irak mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen. Zwei Sprengsätze detonierten in einem kleinen Fussballstadion in der Stadt Madaen südöstlich von Bagdad. Dabei starben nach Polizeiangaben fünf Sportler.
In der Hauptstadt selbst wurden drei Menschen getötet, als eine Bombe in der Nähe einer Bäckerei zündete. In der westirakischen Provinz Anbar starben bei der Explosion zweier Sprengsätze mindestens zehn Menschen. Die beiden Sprengsätze waren im Auto eines leitenden Polizisten versteckt, der bei der ersten Detonation ums Leben kam.
Bei einem Selbstmordanschlag auf eine Begräbnisfeier in der hauptsächlich von Schiiten bewohnten Stadt Dudschail wurden mindestens vier Menschen getötet. Erst am Donnerstag waren 22 Menschen bei Bombenangriffen auf Kaffeehäuser umgekommen.
Die Gewalt im Irak nimmt seit Jahresbeginn wieder zu. Allein im Mai wurden 1000 Menschen bei Anschlägen getötet. Es wird befürchtet, dass der Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten das Land wie auf dem Höhepunkt der Auseinandersetzungen 2006/2007 komplett lähmt.
SDA/chk
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