Investor Daniel Borer steckt bis zu 50 Millionen in SkyWork
Der Hauptaktionär der Berner Fluggesellschaft SkyWork Airlines, Daniel Borer, hat erstmals Zahlen zum Geschäftsgang dieser stark expandierenden Firma genannt.
2011 schrieb SkyWork 24 Millionen Franken Verlust, und bis zu 50 Millionen will Borer investieren, um Erfolg zu haben. «Im Businessplan ist klar festgehalten, dass das ganze Investment für den Aufbau von SkyWork mich 50 Millionen Franken kosten darf. Das ist meine Schmerzgrenze», sagt Borer in einem Vorabdruck eines am Donnerstag erscheinenden Interviews mit der «Handelszeitung». Der Verlust von SkyWork Airlines werde im laufenden Jahr weniger als zehn Millionen Franken betragen. Und im kommenden Jahr werde die Gewinnschwelle überschritten, sagt Borer weiter, der zur Gründerfamilie der Uhrenfirma Rolex gehört. Die seit 1983 bestehende SykWork übernahm der ausgebildete und auch praktizierende Arzt im Herbst 2010, weil er im Flugbetrieb ab dem Regionalflughafen Bern-Belp eine «exklusive Nische» mit Potenzial sieht. Die 1730 Meter lange Piste südlich von Bern lasse nur bestimmte Flugzeugtypen zu. Deshalb liessen andere Fluggesellschaften Bern-Belp links liegen, doch habe Bern ein grosses Potenzial im Schweizer Mittelland bis und mit Romandie. SkyWork rechne mit den Passagierzahlen, welche seinerzeit Crossair in Bern erreichte. Das waren etwa 250'000 Passagiere - eine Zahl, die «wir 2012 fast schon erreichen.» Borer will deshalb die Vorwärtsstrategie der Firma SkyWork, die heute mit sieben Flugzeugen 25 Destinationen anfliegt, fortsetzen. Dazu gehört der Kauf neuer Flugzeuge mit Hilfe neuer Investoren. «Es sind auch Fluggesellschaften, die daran interessiert sind, bei uns einzusteigen.» Gleichzeitig hat Borer ein Sparprogramm angeordnet. In fünf Jahren sollen 40 Millionen Franken eingespart werden. Zu Entlassungen der heute etwa 170 Angestellten soll es nicht kommen. Für SkyWork gebe auch eine Exit-Strategie, sagt Borer im Interview. Der Investor glaubt aber nicht, dass es dazu kommt.
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