Ins Gesicht uriniert: Opferhilfe für Vierjährigen
Ein viereinhalbjähriger Knabe erhält Opferhilfe, weil ihm ein Kita-Kamerad ins Gesicht gepinkelt hat. Allerdings lediglich 1000 statt 4500 Franken – das Verwaltungsgericht stützt mit diesem Urteil die Einschätzung des Kantons Bern.
Einem vierjährigen Buben aus der Region Bern wurde Opferhilfe gewährt, nachdem ihm ein anderes Kind ins Gesicht uriniert hat.
Keystone
Schauplatz war eine Kita in der Region Bern: Der viereinhalbjährige Kevin* wurde von einem Spielkameraden ins Klo gesperrt. Als der Kleine um Hilfe schrie, urinierte ihm der fast doppelt so alte Kamerad auf die Brust und in den Mund. Den grausigen Überfall hat Kevin schlecht verkraftet: Der Junge brauchte danach psychologische Hilfe, weil sich sein Verhalten massiv veränderte. Laut einem Gutachten lagen Hinweise auf eine posttraumatische Belastungsstörung vor. Kevin wurde aggressiv, konnte nur noch schlecht schlafen und hatte Angst.