In der Formel 1 ist Fairness nur Dummheit
Fernando Alonso steht nach Sebastian Vettels Motorschaden in Südkorea vor dem dritten WM-Titel. Weil er der beste Fahrer im Feld ist - und weil er im Team und auf der Strecke wie ein Diktator agiert.
«Winning Ugly» heisst ein berühmtes Buch des früheren Top-10-Tennisspielers und Agassi-Trainers Brad Gilbert. Der Titel würde aber auch auf Fernando Alonso passen. Den Spanier kümmert es ebenso wenig wie Gilbert, ob ein Triumph mit hässlichen Methoden zustande kommt. Seit der Crashgate-Affäre von Singapur, wo er 2008 nach einem inszenierten Unfall seines Teamkollegen Nelsinho Piquet vom 18. Startplatz zum Sieg fuhr, erst recht nicht mehr.