In Basel leben 745 Wohnungslose
Die Anzahl der wohnungslosen Menschen in Basel nimmt ab, aber die Wartedauer für Wohnungen steigt.

Im Jahr 2019 waren beim Verein für Gassenarbeit Schwarzer Peter in Basel 745 Menschen als wohnungslos angemeldet gewesen. Das sind etwas weniger als im Vorjahr, die durchschnittliche Dauer der Wohnungslosigkeit hat sich aber erhöht, wie der Verein am Mittwoch mitteilte.
Eine offizielle Statistik über Obdach- und Wohnungslosigkeit in Basel-Stadt existiert nicht. Ein Indiz über die Menge der Betroffenen gibt aber die Anzahl der Meldeadressen, die der Verein für Gassenarbeit Schwarzer Peter für Menschen ohne festen Wohnsitz in Basel verwaltet.
Der Verein verzeichnete 2019 nach eigenen Angaben insgesamt 745 Anmeldungen für solche Meldeadressen. Das waren 20 weniger als im Vorjahr. Ende 2019 verwaltete er noch 356 solche Adressen. Gestiegen ist auf der anderen Seite die durchschnittliche Wartedauer der Anmeldungen, nämlich von 7,3 auf 8,3 Monate.
Regierung glaubt an andere Zahlen
Über die Zahl, wie viele dieser Menschen mit Meldeadressen tatsächlich als wohnungslos gelten, gehen die Meinungen allerdings auseinander. Eine im vergangenen April veröffentlichte Studie zur Obdachlosigkeit in Basel-Stadt, welche die Christoph Merian Stiftung (CMS) in Auftrag gegeben hatte, ging von 100 Obdachlosen und 200 Menschen ohne eigene Wohnungen aus.
Die Basler Regierung schätzt diese Zahlen aber als zu hoch angesetzt ein, wie sie in der am Mittwoch veröffentlichten Antwort auf eine Interpellation der SVP schreibt.
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