Im Griespark die Abenteuer aus dem Buch über den Kieswichtel Ruca nachspielen
In Volketswil ist eine Spiellandschaft entstanden, die ihresgleichen sucht. Passend dazu haben die Planer auch ein Kinderbuch veröffentlicht.
Volketswil. - Noch sind sie kahl, die vier Spielplätze, die sich in der Parkanlage Gries in Volketswil zu einer imposanten Spiellandschaft zusammenfügen. Die Vergangenheit der Anlage ist allgegenwärtig: Kies liegt auf dem Boden, dazwischen grössere Steinbrocken und nur vereinzelt Bäume, die noch zu jung sind, um Schatten zu spenden. Früher befand sich hier eine Kiesgrube, heute ist der Platz für Familien reserviert. «Wir haben die Umgebung bewusst rau belassen», erklärt Landschaftsarchitektin Silvana Dober, die das Konzept im Auftrag der Gemeinde mitentwickelt hat. Statt eines gepflegten Rasens und geschnittener Hecken wachsen zwischen den vier Inseln aus Kies Wildblumen. Wege wurden auch keine angelegt. «Hoffentlich werden mit der Zeit Pfade entstehen, wenn die Kinder zwischen den Spielplätzen hin- und herlaufen», meint Dober. Die Spielgeräte sind alle aus krummem, naturbelassenem Holz geschaffen. Auf jedem Spielplatz steht ein überdimensionales Insekt, das einst in der Kiesgrube zu Hause war. Und dann wäre da noch der Kieswichtel Ruca. Von der Skizze zum Buch Silvana Dober und ihr Mitarbeiter Hanspeter Schaffner von der Arbeitsgruppe Wichtelwerk haben für das Design der Landschaft zahlreiche Skizzen angefertigt. Immer mit dabei war Ruca. Schaffners Skizzen verdichteten sich und wurden mit der Zeit zu einer Geschichte, die sich nun wie ein roter Faden durch die Spiellandschaft zieht. Das Team beschloss, die Geschichte zu veröffentlichen. Entstanden ist ein Buch, das von Lina und Cesar erzählt, die im Bakisaland spielen - dem Griespark - und dort zufällig auf den Wichtel Ruca stossen. Mit ihm zusammen erleben sie zahlreiche Abenteuer. «Jedes Element des Spielplatzes ist in die Geschichte eingebaut», erklärt Dober. 5500 Exemplare wurden gedruckt, und diese werden dank Sponsoren nun gratis verteilt. «Wie das genau ablaufen wird, wissen wir noch nicht», sagt Dober. «Aber im Idealfall hätte am Schluss jedes Kind aus Volketswil ein Exemplar.» Wir wollen mit dem Buch und dem Spielplatz ein Erlebnis ermöglichen, das die Kinder bewegt. Und dies im eigentlichen Sinn des Wortes: Spätestens ab dem 29. August sollen nämlich nicht mehr nur Lina und Cesar im Bakisaland spielen - dann wird das kleine Paradies offiziell eingeweiht. www.volketswil.chwww.wichtelwerk.ch
Die Architekten haben die Umgebung im Griespark bewusst rau belassen.
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