«Ich schäme mich ein bisschen»
Flugscham ist den Passagieren am EuroAirport kein unbekanntes Gefühl. Letztlich obsiegt aber die Budgetfrage. Eine Reportage über das schlechte Gewissen auf dem Flughafen.
Es ist elf Uhr früh am Bündelitag. Auf dem Gelände des Euro-Airports herrscht reger Betrieb. Mit Sonnenhüten bedeckt und schwer beladen strömen die Leute aus dem 50er-Bus. Sie sind ausgesprochen gut gelaunt. Nur noch kurz ins Flugzeug steigen, eine kühle Cola trinken, und ehe man sichs versieht, geht man auf Teneriffa, Mallorca oder Korsika auch schon wieder von Bord. Doch die glückseligen Urlauber haben ihre Rechnung ohne die BaZ gemacht. Diese hat sich nämlich knappe drei Meter vor dem Eingang positioniert, um sie mit der CO2-Frage zu konfrontieren, bevor sie in ihre wohlverdienten Ferien fliegen. «Ja schämen Sie sich nicht, mit dem Flugzeug zu reisen?», fragen wir die Basler Flugpassagiere.