«Ich muss der Firma meinen Stempel aufdrücken»
Novartis-Chef Joe Jimenez sagt, wo er den Konzern hinsteuert und wie er sich in Daniel Vasellas Fussstapfen fühlt.

Herr Jimenez, das Geschäftsjahr 2011 ist fast zu Ende. Können Sie schon ein Fazit ziehen? 2011 ist ein sehr starkes Jahr für das Unternehmen. Bei den Drittquartalszahlen präsentierten wir zweistelliges Umsatz- und Gewinnwachstum. Das hat auch mit unserer Strategie zu tun. Wir fokussieren nicht nur auf Pharma, sondern haben auch andere Divisionen, die in wachstumsstarken Bereichen tätig sind. Das hilft uns, einige der Schwierigkeiten des Pharmasektors zu kompensieren. Doch auch mit dieser guten Leistung werden wir über die nächsten fünf Jahre mit Gegenwind zu kämpfen haben. Die Finanzkrise ist zur Schuldenkrise geworden. Das spüren wir, weil die Regierungen ihre Gesundheitsbudgets kürzen.