«Ich höre Empörung über Verluste und über die Boni»
Die Schweizerische Bankiervereinigung ruft die Banker auf sich zu zügeln. Sonst drohe noch mehr politisches Ungemach.

Die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) warnt gierige Banker: Nicht alle Vertreter der Branche hätten begriffen, dass Verzicht und Mässigung angezeigt seien, machte Geschäftsleiter Urs Roth an einer Podiumsdiskussion in Bern deutlich.
«Wir werden die Reputation nicht zurückbekommen, wenn es uns nicht gelingt, das Ohr auf die Schiene zu halten und zu hören, was auf der Strasse gesprochen wird», sagte Roth am Montag: «Ich höre Empörung über Verluste und über die Boni.»
Es brauche einen tragfähigen «Gesellschaftsvertrag» zwischen den Banken und der Schweizer Bevölkerung. Gelinge dieser nicht, drohten politische Probleme. Dies hätten noch nicht alle Exponenten des Finanzplatzes verstanden. «Ich will aber keine Namen nennen», sagte Roth.
Die Rolle des Verwaltungsrates
«Wir mischen uns nicht in die Geschäftspolitik der Banken ein, auch nicht in die Vergütungspolitik», sagte Roth. Dies sei eine Sache des Verwaltungsrats und der Aktionäre, und nicht des Branchenverbands. Der Verband habe aber aktiv mitgearbeitet, neue Vergütungsregulierungen auszuarbeiten.
SDA/jak
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