«Ich glaube nicht, dass das wiederholbar ist»
Die Bayern wollen bei der Club-WM das Jahr mit dem 5. Titel krönen. Am Rande der Veranstaltung liessen sie durchblicken, was 2014 nicht erwartet wird und was es mit sprayenden Schiedsrichtern auf sich hat.
In Marokko an der Club-WM sind die Bayern die klaren Favoriten. Alles andere als ein Sieg – und somit der offizielle Titel der besten Mannschaft der Welt – wäre eine Enttäuschung. Captain Philipp Lahm drückt es gemäss der «Rheinischen Post» so aus: «Das ist schlicht unsere Aufgabe, dann können wir beruhigt in den Urlaub fahren.» Nichts anderes als einen Sieg im Spiel gegen Raja Casablanca am Samstag hat auch Sportchef Matthias Sammer budgetiert: «Hauptsache, wir gewinnen.»
Es wäre der fünfte Titel in diesem Jahr für die Bayern, nachdem sie bereits das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Champions League gewonnen haben und im Spätsommer den Sieg des europäischen Supercups nachlegten. Selbst wenn es nicht zum fünften Titel reicht: «Erfolgreich» ist fast eine Untertreibung, wenn das Jahr 2013 der Bayern beschrieben werden muss. Das weiss auch Clubchef Uli Hoeness und liess am Rande des Turniers in Marrakesch durchblicken: «Wir müssen uns alle daran gewöhnen, dass wir ein aussergewöhnliches Jahr erlebt haben. Das Jahr 2013 wird für den FC Bayern in die Geschichte eingehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das wiederholbar ist.»
Casablanca hat keine Angst
Bei Raja Casablanca ist der Respekt vor dem deutschen Rekordmeister gross. «Sie sind eine fantastische Mannschaft, die letzte Saison drei Titel gewonnen hat. Zudem haben sie mit Pep Guardiola einen grossen Trainer, der dem Team seine Philosophie vom Fussball bereits eingeimpft hat», sagt Casablancas Trainer Faouzi Benzarti. Trotzdem werden sich die Nordafrikaner am Samstag nicht verstecken: «Es ist kein Zufall, dass wir im Endspiel stehen, sondern das Ergebnis harter Arbeit. Wir werden auch im Final selbstbewusst antreten, an uns glauben und noch einmal alles geben.»
Pfeifende Schmierfinken
Was in den deutschen Medien neben der von den Bayern «Mission 5» getauften Titeljagd noch für Schlagzeilen sorgt, ist ein im europäischen Fussball noch grösstenteils unbekannter Freistoss-Spray. Dieser wird vom Schiedsrichter dazu benutzt, um bei Freistössen den Abstand der Mauer und den genauen Ausgangspunkt zu markieren. Bei den Spielern kommt dieses Hilfsmittel nicht nur gut an. Manuel Neuer, der Goalie der Münchner, beklagte sich: «Wir hätten gerne schnell gespielt, aber der Schiedsrichter musste ja Farbe aufs Feld malen.» Auch Sammer ist nicht begeistert: «18, 20 Meter zentral vor dem Tor lasse ich mir das gefallen. Aber seitlich oder sonst wo ist das nur Zeitverschwendung.»
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