«Ich fühlte mich etwas eingerostet»
Nach schwierigen Vorbereitungswochen hat sich Novak Djokovic eindrücklich zurückgemeldet. In der 1. Runde des Australian Open fegte er Aljaz Bedene vom Platz – trotz eines langsamen Starts.

Bei den Buchmachern ist Novak Djokovic mit einer Quote von 2:1 der grosse Favorit im Rennen um die Trophäe in Melbourne – obwohl die letzten Wochen alles andere als einfach waren. In Doha schied der Serbe zu Beginn des Jahres in den Viertelfinals gegen Ivo Karlovic aus und in den letzten Tagen vor dem Australian Open wurde er auch noch krank. «Das habe ich hinter mir. Die letzten Wochen waren bezüglich Gesundheit und Vorbereitung nicht optimal, doch ich habe heute einen Weg gefunden», so Djokovic nach seiner Erstrundenpartie. Und dass die Weltnummer 1 diesen Weg fand, war nicht selbstverständlich, denn Aljaz Bedene (ATP 166) war in Topform nach Australien gereist. Der Slowene spielte sich in Chennai durch die Qualifikation bis in den Final, wo er schliesslich an Stan Wawrinka scheiterte, und auch in Melbourne hatte er schon zwei Qualifikationsspiele in den Beinen. «Er kam voller Selbstvertrauen in diese Partie und hatte nichts zu verlieren.»
Diese Tatsache bekam der Serbe gleich zu Beginn der Partie zu spüren. Im ersten Satz erarbeitete Bedene sich gleich zwei Breakchancen, die er allerdings nicht nutzen konnte – ganz im Gegensatz zu Djokovic. Dessen Chancenauswertung bei den Breakbällen lag im ersten Satz nämlich bei 100%, was schliesslich zum 6:3 für den frischgebackenen Vater führte. «Ich glaube, ich habe eine gute Antwort auf den langsamen Start gefunden. Ich fühlte mich zu Beginn etwas eingerostet. Hoffentlich wird das beim nächsten Spiel besser.» Was auf Besserung hoffen lässt, sind die beiden nächsten Sätze, die Djokovic zeigte. Dort spielte er wieder auf dem bekannten Niveau. «Ich bin froh, wieder auf dem höchsten Level Tennis zu spielen», hielt Djokovic nach dem 6:3, 6:2, 6:4 fest.
Gute Aufschläger könnten zum Problem werden
Wie schon bei Roger Federer gestern waren auch bei Djokovic die Verhältnisse ein Thema. Der Serbe spielte tagsüber und stellte fest: «Die Courts sind ein bisschen schneller als in den letzten beiden Jahren.» Wer gut aufschlage, habe einen grossen Vorteil in diesem Jahr. Das könnte für Djokovic in den Achtelfinals zum Problem werden, denn da könnte er auf den Aufschlagriesen John Isner (2,08 m) treffen. Zunächst muss sich die Weltnummr 1 aber gegen den Russen Andrei Kusnetsow (ATP 88) beweisen.
Hier geht es zu den kompletten Tableaus des Australian Open.
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