«Ich empfehle jedem Teilnehmer, eine Versicherung abzuschliessen»
Für Patientenschützerin Margrit Kessler bergen medizinische Studien viele Tücken. Teilnehmer würden oft nicht genügend und umfassend informiert.

Der Fall des krebskranken Roberto A., der als Teilnehmer einer Medikamentenstudie eine halbseitige Gesichtslähmung erlitt, hat die Gemüter erregt. Nun will das Unispital die Forschung mehr kontrollieren. Wie oft werden Sie als Patientenschützerin mit solchen Fällen konfrontiert? Es sind einzelne Patienten, die uns deswegen kontaktieren. Manchmal kommen sie auch wegen ganz anderer Sorgen zu uns. Erst dann merken wir, dass sie auch an einer Studie teilnehmen und das eigentliche Problem woanders liegt. Sehr oft wissen Studienteilnehmer auch nicht, wohin sie sich wenden können.