Timea Bacsinszky im Interview«Ich durfte nicht einmal an Kindergeburtstage»
Sie wurde von Vater Igor zum Tennis gezwungen und entfaltete ihre Persönlichkeit auf dem Court erst, als sie sich mit 23 von ihm lossagte. Timea Bacsinszky reflektiert ihre erstaunliche Karriere.
Sie gaben im Juli mit 32 Ihren Rücktritt bekannt, Roger Federer ist inzwischen 40, Stan Wawrinka 36. Können Sie verstehen, wieso die beiden diesen Schritt noch nicht gewagt haben?
Das ist eine extrem persönliche Entscheidung. Ich glaube, es macht auch einen Unterschied, ob man eine Frau oder ein Mann ist. Sie haben beide schon Kinder. Und bei mir kamen die Rückenprobleme dazu. Ich möchte eines Tages Kinder haben und mit ihnen Sport treiben können. Nicht eingeschränkt sein wegen des Rückens. Wie Roger dieses Jahr in Roland Garros spielte, zeigte mir, dass sein inneres Feuer immer noch brennt. Wenn Roger, Stan oder auch Serena (Williams) weitermachen wollen, wieso nicht? Und bei ihnen ist es anders als bei mir: Sie können irgendein Turnier anrufen und bekommen eine Wildcard.
