Interview mit Taulant Xhaka«Ich bin mir sicher, dass ich wieder der alte Tauli werde»
Taulant Xhaka steht beim 3:1-Sieg des FCB in Luzern in der Startformation – etwas, was in dieser Saison nicht mehr selbstverständlich ist.

Was scheinbar harmlos begann, wurde zur Leidenszeit: Ein angerissenes Aussenband im Knie führte nach Monaten mit alternativen Therapien zu einer Operation und so schliesslich dazu, dass Taulant Xhaka ein ganzes Jahr lang ausfiel.
Seit dem Sommer ist er zurück. Zurück bei einem neuen FC Basel, bei dem der 30-Jährige einige Konkurrenz im defensiven Mittelfeld hat und um jene Einsatzminuten kämpfen muss, die ihm seine alte Form zurückbringt.
Dass er diese noch nicht hat, war auch in Luzern sichtbar. Doch nachdem sein langer Weg zurück mit einem Muskelbündelriss unterbrochen worden war, darf die insgesamt zehnte Nomination für die Startelf samt den 77 Minuten Spielzeit als Schritt in die richtige Richtung gewertet werden.
Nach der Partie stellte sich Xhaka den Fragen der Medien.
Taulant Xhaka, der FCB hat gewonnen, und Sie haben Ihren Beitrag leisten dürfen. Wie zufrieden sind Sie?
Ich bin sehr zufrieden. Nach der langen Reise nach Kasachstan war es mental und körperlich schwierig, für diese Partie bereit zu sein. Das haben wir jedoch hervorragend geschafft, was unser beschwingter Start ebenso zeigt wie das Schlussresultat. Dass wir uns vor der Pause etwas schwergetan haben, darf man uns nach allem, was hinter uns lag, nicht übel nehmen.
Sie kommen aus einer Muskelverletzung. Wie lief es persönlich?
Ich finde, dass es gut lief. Ich habe doch einige Zweikämpfe für mich entschieden. Allerdings merkte ich nach einer Stunde auch, dass meine Beine müde wurden. Die Auswechslung war sicher richtig.
Schwerer als der Muskelfaserriss war, was Sie in der Saison zuvor erlebt hatten. Sie fielen ein ganzes Jahr aus. Seit Sie zurück sind, müssen Sie um Form und Einsatzzeit kämpfen. Wie gehen Sie damit um?
Gut. Trainer Patrick Rahmen redet oft mit mir und erklärt mir verständlich, warum wir oft rotieren und wie er mich sieht. Wir sind als Mannschaft gut unterwegs – und ich bin mir sicher, dass das auch für mich gilt.
Sie widersprechen aber nicht, wenn wir feststellen, dass Sie noch nicht jene Form haben und Leistung bringen, die Sie vor Ihrer langen Verletzungspause zur festen Grösse im Mittelfeld gemacht hat.
Nein, das stimmt schon. Es braucht halt Zeit. Aber ich mache mir da keine Sorgen, denn ich habe einen Vertrag, der noch lange gültig ist und der mir diese Zeit auch gibt.
Sie zweifeln also keineswegs, dass Sie für den FCB als Spieler wieder so wichtig sein werden wie früher?
Nein, ich habe überhaupt keine Zweifel. Ich bin mir sicher, dass ich wieder der alte Tauli werde.
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