Hypothekarzinsen sinken weiter - langfristige Modelle gefragt
Hypotheken sind in der Schweiz immer günstiger zu haben.
Im zweiten Quartal sanken die Zinsen der meisten Hypothekarmodelle im Durchschnitt um 0,1 Prozentpunkte, wie aus einer Erhebung des Vergleichsdienstes Comparis hervorgeht. Damit gingen die Zinsen nicht mehr so stark zurück wie noch vor einem halben Jahr. In den letzten drei Monaten hätten sich aber alle Parameter, die den Sinkflug der Hypothekarzinsen in den letzten Jahren geprägt haben, noch weiter verstärkt, schreibt Comparis in einem Communiqué am Mittwoch. Der Hypothekarmarkt werde immer extremer. Niemand wisse mit Sicherheit, wie lange dieser Zustand von Tiefstzinsen noch andauern werde, hiess es weiter. Um möglichst lang von den tiefen Zinsen profitieren zu können, setzen Hypothekarschuldner immer häufiger auf langfristige Modelle. Die Nachfrage nach Festhypotheken verstärkte sich im zweiten Quartals nochmals. Ihr Anteil an sämtlichen Anfragen stieg auf 84 Prozent - im letzten Quartal 2011 hatte er noch bei 68 Prozent gelegen. Im Juni betrafen sogar 86 Prozent der Nachfragen eine Festhypothek. Bei den Nachfragen auf Festhypotheken entfielen im zweiten Quartal 81 Prozent auf solche mit einer Laufzeit von sieben bis zehn Jahren. So beliebt waren die langfristigen Modelle noch nie seit Beginn der Erhebungen von Comparis im Jahr 2003. Insgesamt betrafen rund zwei von drei Nachfragen eine Festhypothek mit einer langfristigen Laufzeit. Die Richtzinsen für zehnjährige Festhypotheken beliefen sich im Quartalsdurchschnitt auf 2,1 Prozent nach 2,2 Prozent im Vorquartal. Im Juni sank der Zins zeitweise auf 2,0 Prozent. Bei den fünfjährigen Festhypotheken lag der Zins im Juni bei 1,4 Prozent nach 1,6 Prozent im April. Unverändert blieben hingegen die Richtzinsen der einjährigen Festhypotheken (1,4 Prozent) und der variablen Modelle (2,7 Prozent).
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