Hussein bangt um Rio-Start
Der Schweizer Hürdenläufer muss für die Olympischen Spiele möglicherweise Forfait geben – schon wieder.

9 der 17 Schweizer Leichtathleten sind bereits am Freitagmorgen in Rio angekommen, unter ihnen auch die EM-Bronzegewinnerinnen Mujinga Kambundji und Lea Sprunger. Die anderen fliegen heute nach Brasilien, wo die Wettkämpfe am Freitag beginnen - mit zwei Ausnahmen: Tadesse Abraham, der direkt aus Äthiopien anreist, und Kariem Hussein.
Der 400-m-Hürdenläufer bezeichnet seinen derzeitigen Gesundheitszustand als «nicht top». Dem 27-jährigen Thurgauer bereitet weiterhin das linke Sprunggelenk Mühe, vor Spitzenleichtathletik Luzern Mitte Juni war er mit seinem Landebein umgeknickt. Seither ist das Gewebe entzündet. An der EM in Amsterdam, als er auf den letzten Metern noch die Silbermedaille verlor, hatte ihn die Verletzung während des Rennens kaum beeinträchtigt, «da ist so viel Adrenalin drin, dass du den Schmerz nach ein paar Schritten nicht mehr spürst», sagt er.
Nun aber droht sogar der Worst Case: Hussein wird sich im Verlauf der Woche ein weiteres Mal untersuchen lassen und dann entscheiden, ob er überhaupt an die Spiele reist. In den vergangenen Wochen habe er die Belastung auf ein Minimum reduziert, der Zustand sei seit Luzern mehr oder weniger immer gleich. Ein Verzicht wäre ein grosser Rückschlag in seiner mittlerweile siebenjährigen Hürdenkarriere: Bereits an den Spielen vor vier Jahren in London musste er auf den Start verzichten, damals litt er an einer Überbelastung an einem Mittelfussknochen.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch