Hungrig, ausgebombt, von der Welt vergessen
Hunderttausende wurden durch die Kämpfe in der Ostukraine vertrieben. Die ersten Hungertoten werden gemeldet. Flüchtlingshelfer vor Ort erheben schwere Vorwürfe gegen die ukrainische Regierung.
«Wo sind die grossen Player?», fragt Katerina Kodysova. Die Leiterin der Notprogramme der tschechischen Hilfsorganisation People in Need in der Ostukraine meldet sich aus Slowjansk. Im Frühsommer war die Stadt der Brennpunkt der Kämpfe zwischen den Separatisten und den ukrainischen Truppen. Im Juli wurde sie von der Armee zurückerobert. Hier und auf der anderen Seite der Front, im von den Separatisten gehaltenen Donezk, ist People in Need aktiv. Versorgt mehrere Tausend Menschen pro Monat mit Essen, verteilt Kleider und Medikamente, hilft bei der Reparatur von beschädigten Häusern.