Humoriges im helvetischen Hochland
Achim Parterre, Rolf Hermann und Matto Kämpf sind zusammen «Die Gebirgspoeten». Auf ihrer neuen CD «Muff»entstellen sie Mythen und Klischees der ländlichen Schweiz zur Kenntlichkeit. Ziemlich furios.

«Furor alpinensis». Das Phänomen wurde angeblich erstmals 1921 wissenschaftlich beschrieben. Der Bauer verbringt den ganzen Arbeitstag in der Beiz, konsumiert Unmengen Schnaps, wird dabei immer stiller – und schreitet nach dem Einnachten zur Tat. Zu Hause wird er zum Brandstifter, zum Mörder gar und kommt erst wieder zur Vernunft, wenn er im brennenden Stall die muhenden Kühe hört. Er rettet das Vieh, benachrichtigt die Feuerwehr und verbringt den Rest seines Lebens in einer geschlossenen Anstalt mit Korbflechten.