Slalom in SestriereHoldener gewinnt auch alleine
Wendy Holdener feiert den zweiten Slalomsieg in Serie. Dies gelang einer Schweizerin letztmals vor 28 Jahren.
Vor zwei Wochen in Killington musste Wendy Holdener ihren Sieg mit Anna Swenn Larsson aus Schweden teilen. In Sestriere darf sie nun den Triumph für sich alleine geniessen.
Holdener fuhr den zweiten Sieg in Serie mit einem starken 2. Lauf heraus. Sie verdrängte die Halbzeitführende Petra Vlhova auf Rang 3. Zweite wurde Mikaela Shiffrin, die Dritte nach dem ersten Durchgang. «Es ist wahnsinnig. Ich hörte am Start, dass Mikaela in Führung liegt und da wusste ich, ich muss alles geben», sagte Holdener im Siegerinterview. Sie verriet auch, dass sie mit den Schweizer Männern trainieren konnte, was ihr sehr gelegen kam.
Holdener ist seit Vreni Schneider 1994 die erste Schweizerin, die zwei Slaloms in Serie gewinnen konnte. Zu verdanken hat sie das sicher auch ihrer neuen Technik. Die 29-jährige Schwyzerin ist seit dieser Saison mit einer schmaleren Skiführung unterwegs. Sie steht damit höher und ist näher an den Toren dran.
Danioths Versöhnung und Aronssons Traumlauf
Aline Danioth hat vor allem im 1. Lauf überzeugt, als sie mit Startnummer 28 auf den 10. Rang fuhr. Im zweiten Durchgang lief es ihr etwas schlechter und sie fiel auf Rang 13 zurück. Ihr persönlich tut das Resultat jedoch sehr gut. Danioth erlitt auf dieser Piste 2016 und 2020 zwei Kreuzbandrisse und musste sich jeweils mühsam zurückkämpfen. Elena Stoffel wurde 16., Nicole Good zeitgleich mit drei weiteren Athletinnen 20. Michelle Gisin kam erneut nicht auf Touren und beendete das Rennen auf Platz 24. Als 29. konnte sie sich gerade noch für den Finaldurchgang qualifizieren.
Verblüfft hat Hanna Aronsson Elfman. Die 19-jährige Schwedin machte dank Laufbestzeit im zweiten Durchgang 12 Plätze gut und verpasste das Podest als Vierte nur knapp.
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