Zionistenkongress in BaselHohes Sicherheitsdispositiv – Bund beteiligt sich an den Kosten
1897 legte der erste Zionistenkongress in Basel die Grundlagen des Staates Israel. Für die Jubiläumsfeier mit 1000 Ehrengästen ist der Sicherheitsaufwand beträchtlich.

Der Bundesrat hat am Mittwoch beschlossen, die Sicherheitsmassnahmen für die am 29. August in Basel stattfindenden Feierlichkeiten zum 125-Jahr-Jubiläum des ersten Zionistenkongresses finanziell zu unterstützen.
Um die Sicherheit des Anlasses und von dessen Teilnehmenden zu gewährleisten, sei ein umfangreiches Polizeidispositiv notwendig, so der Gesamtbundesrat in einer Medienmitteilung. Die Landesregierung habe deshalb an ihrer ordentlichen Sitzung vom 22. Juni 2022 den Anlass als ausserordentliches Ereignis eingestuft. «Der Bund beteiligt sich deshalb an den Kosten für Schutzaufgaben, die beim Kanton Basel-Stadt anfallen.» Darüber, wie viel der Bund beisteuern wird, sagt der Bundesrat am Mittwoch allerdings nichts.
An einer Medienkonferenz Anfang Monat bezifferte Regierungspräsident Beat Jans die Sicherheitskosten für den Anlass auf rund 5,7 Millionen Franken. Die Regierung habe deshalb beim Grossen Rat einen Nachtragskredit von rund 4,9 Millionen Franken beantragt. Am Dienstagnachmittag bewilligte das Basler Parlament den Kredit mit 90 Ja gegen eine einzige Neinstimme bei Null Enthaltungen.
Gala mit 1000 Gästen
Mit dem Jubiläum wird der Begründung des politischen Zionismus durch den Wiener Journalisten Theodor Herzl im August 1897 im Grossen Musiksaal des Basler Stadtcasinos gedacht. Dazu findet eine Reihe von Veranstaltungen statt. Höhepunkt ist ein offizieller Galaabend im Stadtcasino in Anwesenheit des israelischen Staatspräsidenten Isaac Herzog und des Basler Regierungspräsidenten Beat Jans. Erwartet werden tausend Gäste aus aller Welt.
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