Hochemotional – Dürntner trafen sich im Fall Suter
400 Dorfbewohner kamen zur Gemeindeversammlung. Und die hatte es in sich. Für Steueropfer Ernst Suter sieht es gut aus – für den Gemeindepräsidenten gab es eine Abfuhr.
Ernst Suter, hier vor seinem Haus, wünscht sich, dass wieder Ruhe um seine Person einkehrt. Foto: Giorgia Müller
Bis vor wenigen Tagen hiess der berühmteste Sohn Dürntens Paul Egli. Der Bauernsohn aus dem Zürcher Oberland trug als erster Schweizer Radrennfahrer an der Tour de France das gelbe Trikot. Das war 1936. Seither hat keiner mehr ähnlich viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen – bis Ernst Suter kam. Vor der Dürntner Mehrzweckhalle standen sich gestern Abend die Leute auf den Füssen herum. Dabei war bloss eine Gemeindeversammlung angesagt. Es ging ums Budget – nicht gerade der Stoff, der die Massen in Wallung versetzt. Aber viele erwarteten, dass der Gemeindepräsident auch etwas zum Fall Suter sagen würde, und deshalb waren sie gekommen, fast 400 an der Zahl.
