Hirslanden-Notfall wird mit Attrappe bewacht
Die Hirslanden-Klinik rühmt sich ihres «mehrstufigen Sicherheitsdispositivs». Dass der Mann, der am Montagabend bewaffnet eindringen konnte, wohl nie gefunden wird, hat einfache Gründe.
Es sind Zehntausende, auf die ein solches Signalement zutrifft: Gross, schlank, mit Baseball-Mütze. Genauer konnten die Mitarbeiter der Hirslanden-Klinik, die am Montagabend mit einer Pistole bedroht wurden, den Täter nicht beschreiben. Keine Hilfe waren auch die Kameras. Laut Polizeiangaben waren diese zwar in Betrieb, der Unbekannte tauchte jedoch auf keiner einzigen Aufnahme auf. Es sei unklar, warum die Kameras keine brauchbaren Bilder lieferten. Dennoch rühmte sich die Hirslanden-Klinik am Tag darauf, ein «mehrstufiges internes Dispositiv» zu haben, das Patienten und Mitarbeitenden «grösstmöglichste Sicherheit» biete.