Heilige, Hure, Ikone
Hillary Clintons Gesicht entwickelt sich zum Kunstmotiv. Warum die US-Präsidentschaftskandidatin auf dem besten Weg ist, eine Ikone zu werden wie einst Che Guevara, Elvis oder Mozart.
Es ist so weit. Hillary Clinton hat es offiziell ins Repertoire der bildenden Kunst geschafft. Die Rede ist nicht von Fotografien, die es von ihr natürlich zu Hunderttausenden gibt. Nein: La Clinton wird zunehmend auch mithilfe von Pinsel und Farbe verewigt. Wer bei Google «Hillary Clinton Painting» ins Suchfeld eingibt, erzielt seitenweise Treffer – mit allerhand Lustigem, Kitschigem, teils auch Verstörendem. Man trifft die Präsidentschaftskandidatin als Mona Lisa an oder als Vermeers «Mädchen mit Perlohrring»; es gibt sie in poppig-bunten Drucken à la Andy Warhol und als Pin-up im 50er-Jahre-Stil.